Märklin-Minex-Metallbaukasten

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Zur Frühjahrsmesse Leipzig 1939 stellte Märklin den Minex-Metallbaukasten als völlig neues Metallbaukastensystem vor. Völlig neu? Nein sicher nicht. Die Teile des "neuen" Metallbaukastens waren zum klassischen Märklin-Baukasten nur einfach in der Größe halbiert, was einer räumlichen Verkleinerung der Modelle auf 25% gleichkommt. Die Schrauben der Größe M 2,8 sind aus Stahl. Die konstruktiven Elemente sind aus Dural, die Radscheiben und Zahnräder erstmals aus Bakelit.
Das Sortiment besteht aus sechs Kästen, drei Grundkästen (01, 02, 03) und zwei Erweiterungskästen (01 A und 02A) sowie einem Motorengeschenkkasten (0301G).

Titelbild der Kästen und des Anleitungshefts

Passend zum System erscheint ein 20V Wechselstrommotor (0301), dem späteren Motor 1321 nicht unähnlich, jedoch ebenfalls aus Bakelit. Technisch basiert dieser Motor auf den Lokomotiv -Modellen der 800er Serie in Spur 00. Der Motor wird in zwei Verpackungen angeboten, einmal alleine und einmal mit elektrischen Zubehörteilen (0301 G).
Gattersäge aus Märklin Minex

Schon im kleinsten Kasten (01) sind Gummiräder zum Bau von Fahrzeugen enthalten. Dies ist ebenso wegweisend für die Zukunft wie die Verkleidungsplatten aus Duralblech. Beides bekommt der "große" Metallbaukasten erst nach dem Krieg. Auf einen passenden Uhrwerkmotor verzichtet Märklin, zumindest kommt er nie auf den Markt.
Märklin betreibt einen nicht unerheblichen Werbeaufwand zur Einführung der neuen Serie. So werden dem Fachhandel eine Vielzahl verschiedener, fertig montierter Ausstellungsmodelle angeboten, die teilweise Spezialteile verwenden, welche im normalen Sortiment nicht auftauchen.
Das Sortiment erscheint im Katalog 1939, im Kurzkatalog 1940 findet sich nochmals ein Hinweis, nach dem Krieg wird das Sortiment nicht wieder angeboten.
Dafür wird der Name Minex in der Märklin-Geschichte gleich noch zweimal benutzt: Für eine HOe Modellbahn (1969-1972) und für den Vertrieb von Märklin-Plus über SB-Märkte und den nicht an Märklin gebundenen Handel (um 1977).

Gattersäge aus Märklin Minex im
Vergleich zum selben Modell in
"normalem" Märklin Baukasten

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Der Motor 0301 - die Ählichkeit zum Nachkriegsmodell 1321 ist Auffällig

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Markus Schild

last revised 2001-05-12

Namen und Warenzeichen können geschützt sein.

Zur Frühjahrsmesse Leipzig 1939 stellte Märklin den Minex-Metallbaukasten als völlig neues Metallbaukastensystem vor. Völlig neu? Nein sicher nicht. Die Teile des "neuen" Metallbaukastens waren zum klassischen Märklin-Baukasten nur einfach in der Größe halbiert, was einer räumlichen Verkleinerung der Modelle auf 25% gleichkommt. Die Schrauben der Größe M 2,8 sind aus Stahl. Die konstruktiven Elemente sind aus Dural, die Radscheiben und Zahnräder erstmals aus Bakelit. Das Sortiment besteht aus sechs Kästen, drei Grundkästen (01, 02, 03) und zwei Erweiterungskästen (01 A und 02A) sowie einem Motorengeschenkkasten (0301G).	Titelbild der Kästen und des Anleitungshefts
Passend zum System erscheint ein 20V Wechselstrommotor (0301), dem späteren Motor 1321 nicht unähnlich, jedoch ebenfalls aus Bakelit. Technisch basiert dieser Motor auf den Lokomotiv -Modellen der 800er Serie in Spur 00. Der Motor wird in zwei Verpackungen angeboten, einmal alleine und einmal mit elektrischen Zubehörteilen (0301 G).	Gattersäge aus Märklin Minex
Schon im kleinsten Kasten (01) sind Gummiräder zum Bau von Fahrzeugen enthalten. Dies ist ebenso wegweisend für die Zukunft wie die Verkleidungsplatten aus Duralblech. Beides bekommt der "große" Metallbaukasten erst nach dem Krieg. Auf einen passenden Uhrwerkmotor verzichtet Märklin, zumindest kommt er nie auf den Markt. Märklin betreibt einen nicht unerheblichen Werbeaufwand zur Einführung der neuen Serie. So werden dem Fachhandel eine Vielzahl verschiedener, fertig montierter Ausstellungsmodelle angeboten, die teilweise Spezialteile verwenden, welche im normalen Sortiment nicht auftauchen. Das Sortiment erscheint im Katalog 1939, im Kurzkatalog 1940 findet sich nochmals ein Hinweis, nach dem Krieg wird das Sortiment nicht wieder angeboten. Dafür wird der Name Minex in der Märklin-Geschichte gleich noch zweimal benutzt: Für eine HOe Modellbahn (1969-1972) und für den Vertrieb von Märklin-Plus über SB-Märkte und den nicht an Märklin gebundenen Handel (um 1977).	Gattersäge aus Märklin Minex im Vergleich zum selben Modell in "normalem" Märklin Baukasten
Märklin - Minex Teileverzeichnis zum Download: Adobe-Acrobat-PDF-Datei CSV-Datei zum Import in Tabellenkalkulationsprogramme Warum CSV?: CSV ist (nach Stand der Wissenschaft) absolut sicher gegen Viren und andere Schadinhalte - und dabei auf allen Systemen verwertbar. Zum Import einfach speichern und mit der Tabellenkalkulation Ihrer Wahl öffnen.	Der Motor 0301 - die Ählichkeit zum Nachkriegsmodell 1321 ist Auffällig