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Märklin Plus
Dieser Baukasten ist eigentlich ein reiner Plastikbaukasten, ich habe diese Seite aus drei Gründen gemacht:
  • Das Grundmaß der Elemente (Abstand zwischen zwei Noppen) ist wie beim Märklin oder Meccano-Metallbaukasten 1/2”, die Wellen haben 4mm Durchmesser, es gibt sogar eine spezielle Adaptersteinpackung.
  • Märklin versuchte Märklin-plus als Ergänzung - und langfristige Ablösung des Märklin - Metallbaukastens zu vermarkten.
  • Viele elektromechanische und mechanische Bauelemente lassen sich noch heute hervorragend in Modellen aus Märklin Metallbaukästen verwenden.

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    Zur Markteinführung  1973 unternimmt der Marktführer für Spielzeugeisenbahnen eine gigantische Marketinganstrengung. Nicht ein Spielzeuggeschäft oder Warenhaus in Deutschland in dem nicht ein breites Sortiment an Märklin-Plus, gemeinsam mit großen Deko-Modellen ausgestellt ist. Im großen Maßstab werden Prospekte und Probepackungen verteilt, Anzeigen geschaltet..

    Nur leider hat der neue Baukasten ein Problem: Keiner will Ihn kaufen. Die Marktführer LEGO und Fischer-Technik haben den Markt fest aufgeteilt und Märklin-Plus hat nichts, was die anderen nicht auch haben. Allerdings läßt das System die Exaktheit von Lego und Fischertechnik vermissen, das Material wirkt weich und damit billig. Auch preislich sind die neuen Kästen keine Alternative. Die Angebote von LEGO und Fischer sind eher günstiger. 

     

    Der Basisstein

    Das Programm gliedert sich in:
     
  •  A- Serie: Steinorientierte Kästen zum Bau von Gebäuden und Fahrzeugen.

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  • B- Serie: Staborientierte Kästen zum Bau von mechanischen und technischen Modellen.

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  • AB- Serie: vereinigt Elemente der A und B - Serie

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  • BE-Serie:  Ergänzungskästen der B - Serie

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  • C-Serie: Kleine, themenbezogene Montagesätze 

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  • E-Serie: Zusammenstellungen von Einzelteilen.

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  • F-Serie: Elektrische Bauteile wie Motor, verschiedene Schalter und Lampen, sowohl einzeln als auch in einer Zusammenstellung. In dieser Serie werden 1976 auch noch elektronische Teile präsentiert und der Versuch gemacht aus Märklin-plus einen Elektronikbaukasten zu entwickeln.

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  • G-Serie: Großbausteine - Märklin plus im XXL-Format 
  • die Typischen Elemente des Sortiments


    Die Grundelemente: Träger, Platte und Stein
    Nachdem der Abverkauf bis 1977 katastrophal verläuft (viele Händler haben ihren Erstbestand noch nicht verkauft), versucht Märklin die Kästen in einer neuen, orangeroten Verpackung unter dem Namen minex ( mit dem Zusatz "Märklin Wert-Spiel") über SB-Märkte und kleine, sonst nicht an Märklin gebundene Spielwarengeschäfte zu vertreiben. Auch dieser Versuch wird wohl sehr bald eingestellt.

    Ob tatsächlich - wie oft erzählt - verlorene Patentprozesse mit einem anderen deutschen Spielwarenhersteller (der auch Profile nutzt) zur entgüligen Einstellung führten, vermag ich nicht zu sagen. Hierzu habe ich keinerlei Quellen.

    Plus und Metall
    Ich bin drin: Märklin Plus und Märklin Metallbaukasten
    Heute ein Sammlerstück?

    Märklin Plus-Kästen sind, zumindest was die Erstausstattung des Handels betrifft, in sehr großer Stückzahl ausgeliefert worden. Zumindest von den Grundkästen sind sicher jeweils einige zehntausend ausgeliefert worden. Durch den miserablen Abverkauf sind auch originalversiegelte, unbespielte Kästen heute noch zuweilen auf Spielzeugmärkten,  Flohmärkten oder bei Auktionen zu bekommen. Dies gilt vor allem für die Grundkästen der A-, B-, C- und BE-Serie

    Seltener sind originalverpackte Kästen der Serien E, F und G. Elektromechnische Teile der F-Serie, die in losen Zusammenstellungen zuweilen auf Flohmärkten auftauchen stammen oft aus zerlegten Deko-Modellen. Die Vorserienteile, die in den Deko-Modellen verbaut wurden, unterscheiden sich in einzelnen Details und Farbgebungen von den Seriensteinen, die dann tatsächlich in den Schachteln waren.
     

    Märklin Plus ist aber immer noch ein billiges Vergnügen.

    typisches Modell
    Ein typisches Modell aus einem kleinen Grundkasten der AB-Serie.
    Markus Schild
     



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